Beitrag ist u.a. speziell für meine Mutter – weil ich ihr ja am Telefon immer zu wortkarg bin :-)
Mitte Juli waren wir zu 50. Geburtstagen bei guten Freunden in Frankreich eingeladen. Dieser Anlass war eine tolle Möglichkeit um auch mal Nantes zu besuchen, den französischen Nationalfeiertag vor Ort zu begehen, und vor allem um die ganze Familie unserer französischen Freunde, nach doch etlichen Jahren, mal wieder komplett versammelt zu sehen, mit ihnen zu feiern, … – Merci de cette occasion Valérie et François!
Hier ein paar Eindrücke …Die Reiseplanung ergab, dass wir mit Flugzeug die sicherste Variante haben um am Montag wieder pünktlich zur Arbeit in Deutschland zu sein. Somit ging es am Donnerstag (wir hatten glücklicherweise in der Woche die Möglichkeit uns bereits am Donnerstag auf die Reise zu machen) mit dem Baden-Württemberg-Ticket nach Basel, um vom EuroAirport Basel Mulhouse mit einem Easyjet-Direktflug nach Nantes zu fliegen. Dort wartete schon der gebuchte Mietwagen, ein Fiat 500 :-) auf uns. Die Autovermietung wollte uns noch ein größeres Auto vermieten, aber ich wollte schon immer mal so ein Ding fahren. Übrigens ein tolles Auto – hat Spaß gemacht! Mit dem Auto ging es dann flugs in die nahe gelegene Innenstadt von Nantes um in unser Hotel einzuchecken.
Bereits bei der Hotelanfahrt hatten wir auf der Loire-Insel ein tolles Karussell gesehen. Beim Check-In wurden wir von der Rezeption dann auch gezielt auf diverse Sehenswürdigkeiten in Nantes hingewiesen, u.a. auf „Les Machines de l’île“ (ein kleiner, einführender Wikipedia-Artikel dazu), wozu auch besagtes Karussell gehört. Das Hotel war davon abgesehen ein Appartement-Hotel mit kleiner Küche – toll und günstig!
Am Ankunftstag waren wir dann einfach zu fertig (anstrengende Woche) um noch groß etwas zu unternehmen. Da die Loire-Insel aber nur ca. 500m weg war, haben wir uns nach dort zu einem Abendspaziergang auf den Weg gemacht.
Da uns bereits der abendliche Spaziergang über die Loire-Insel, bzw. insbesondere das was wir von „Les Machines de l’île“ trotz Schließung sehen konnten, sehr gut gefallen und neugierig gemacht hat, ging es ausgeruht am nächsten Tag zuerst einmal dort hin. Das ist der Hammer – muss man gesehen haben! Wer mal in der Nähe ist – unbedingt hin gehen. Eigentlich lohnt sich sogar alleine dafür schon mal eine Reise.
Das Projekt „Les Machines de l’île“ hat als nächstes Projekt den „Arbre aux Hérons„, einen künstlichen Baum mit gigantischen Ausmaßen, auf dem Plan. In der „Galerie des Machines“ kann man die Prototypen künstlicher, mechanischer Tiere und anderer Objekte sehen, die diesen Baum einmal bevölkern sollen. Unabhängig davon stapft der gigantische, mechanische „Grand Éléphant“ durch das Gelände, nimmt dabei über 30 Personen mit, trompetet und prustet Wasser aus dem mechanischen Rüssel. Das überdimensionierte Tier wird zwar von einem Menschen gesteuert, erweckt aber trotzdem den Anschein eines eigenen, mechanischen Roboter-Lebewesens. Toll!!!!
Nachmittags und Abends ging es dann in die Innenstadt von Nantes. An dem Tag war zwar der französische Nationalfeiertag, aber trotzdem war ein Großteil der Geschäfte in der Innenstadt offen. Auch die Innenstadt ist sehenswert!
Am Abend gab es dann ein 20-minütiges Feuerwerk mit Untermalung durch klassische Musik, anlässlich des Nationalfeiertags. Ich hatte das so noch nie erlebt! Alleine schon mal das Feuerwerk mit der Schlosskulisse war toll, und dann noch die Untermalung durch klassische Musik, wobei das Feuerwerk synchron zur Musik war, war super!
Am Samstag ging es dann zum eigentlichen Anlass – den 50-er Geburtstagen nach Cerizay. Davon habe ich dann nicht so viele Fotos – einfach deshalb weil es wichtiger war mit all den lieben Freunden zu quatschen, zu feiern, zu spielen, … und auch die tolle französische Lebensart mal wieder mit vollen Zügen aufzusaugen und zu genießen! Es war auf jeden Fall ein tolles Fest und es hat uns sehr gefreut alle wieder zu sehen, sogar Jérôme war mit Familie aus den USA angereist!